Markus Bitterolf Immer wieder kommt es auch zu Festnahmen von Personen aus westlichen Ländern. Den Beschuldigten wird etwa Drogenschmuggel vorgeworfen. Dabei ist die linke Madurofraktion selbst Teil des internationalen Drogengeschäfts.
Geraldine Gutiérrez-Wienken Das Maduro-Narco-Regime ist Spezialist in Ablenkungsmanövern. Ich würde sogar behaupten, dass die gesamte Politik von Maduro nie links orientiert war, so wie man dies in Europa kennt. Beispielsweise fand und findet in Venezuela keine Umverteilung von oben nach unten, sondern eher von unten nach oben statt. Eine andere Elite profitiert von der »linken« Politik. Die Gehälter und Pensionen bleiben extrem niedrig und verlieren durch permanente Inflation sogar noch weiter an Kaufkraft.
Während venezolanisches Gold für obskure Geschäfte in die Türkei fließt, hat Venezuela, neben Kolumbien, eine wichtige Führungsrolle im Kokainhandel übernommen. Maduro wird in der Region als der Chef des Sonnenkartells (»Cartel de los Soles«) gesehen. Das erklärt zum Teil, warum die Regierungen von Kolumbien, Nicaragua und Honduras immer noch zu Maduro halten, im Gegensatz zu fast allen anderen lateinamerikanischen Ländern.
Das Regime hat Venezuela zu einer Operationsbasis für Narco-Terroristische-Gruppen (zum Beispiel Hisbollah) gemacht. Interessanterweise verfügt Venezuela über direkte Flugverbindungen nach Istanbul, Damaskus, Moskau und Teheran.