Venezuela Anfang 2019

16 Mitglieder der kubanischen Ärztemission in Venezuela berichteten in der New York Times über ein System absichtlicher politischer Manipulation, bei dem ihre Dienste eingesetzt wurden, um für die regierende Sozialistische Partei Stimmen zu erhalten, oft durch Zwang. Viele Taktiken seien angewandt worden, von »einfachen Erinnerungen«, für die Regierung zu stimmen, bis zur Androhung, (vermeintlichen) Oppositionellen mit lebensbedrohlichen Beschwerden die medizinische Behandlung zu verweigern. Die kubanischen Ärzte sagten, ihnen wurde befohlen, in ärmeren Gegenden von Tür zu Tür zu gehen, um Medikamente anzubieten und die Bewohner zu warnen, dass sie vom medizinischen Dienst ausgeschlossen würden, wenn sie nicht für Maduro oder seine Clique stimmen würden. »Mit Chavez war es hart gewesen, aber mit Maduro war es ab 2013 viel schlimmer«, sagte ein anderer kubanischer Arzt: »Es wurde zu einer Form der Erpressung. Sie werden keine Medikamente haben. Sie haben keine kostenlose Gesundheitsfürsorge. Wenn Sie eine schwangere Frau sind, werden Sie keine vorgeburtliche Betreuung erhalten.« Vier der kubanischen medizinischen Angestellten berichteten, die Regierung habe »Wahlkommandozentralen« innerhalb oder neben Kliniken eingerichtet, wobei die Ärzte dazu aufgefordert wurden, die Anwohner unter Druck zu setzen.

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